22.02.06 von der Desert Homestead Lodge nach Swakopmund (385 km)

Unseren Tankstop an diesem Tag machen wir in Solitaire. Bis hierher war es eine schöne Fahrt entlang der Naukluftberge. Ab Solitaire (1 Tankstelle und 3 Häuser) wird die Landschaft von Kilometer zu Kilometer eintöniger. Die Sandwüste hat sich hier in eine Kieswüste verwandelt.

 

Wir überqueren den Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn), kurz darauf den Gaub-Pass. Ca. 30 km weiter passieren wir den Kuiseb-Pass. Beide Flüsse führen sehr viel Wasser. Ein Zeichen für den vielen Regen, den es in Namibia seit 70 Jahren nicht mehr so intensiv gab.

Tankstop in Solitaire
Tankstop in Solitaire

Am Gaub-Pass
Am Gaub-Pass
Der Kuiseb-Pass
Der Kuiseb-Pass

Die folgenden 80 km durch die Wüste sind von Monotonie geprägt. Sand und helles Geröll so weit das Auge blickt (und noch viel weiter). 40 km vor Walvis Bay erspähen wir zur Linken eine eigenartige Felsformation. Das Genehmigungsschild missachtend  biegen wir ab zum Vogelfederberg. Das Kraxeln über die glatten Felsen ist eine willkommene Abwechslung nach der langen Fahrt. Von hier oben hat man einen schönen Blick über das scheinbar tote Land.

80 km durch die Wüste.
80 km durch die Wüste.
Am Vogelfederberg ca. 40 km vor Walvis Bay.
Am Vogelfederberg rd. 40 km vor Walvis Bay.

Walvis Bay kam erst 1994 zu Namibia, bis dahin war es englisches Hoheitsgebiet und dann südafrikanische Exklave. Uns gefällt die Industriestadt jedoch nicht so sehr. Wir fahren einmal um die hübsche Lagune und essen eine Kleinigkeit im Restaurant The Raft, einem Pfahlbau in der Lagune.

Entlang der rauen Atlantikküste geht es weiter nach Swakopmund, das nur 30 km nördlich von Walvis Bay liegt. Bei der Einfahrt in den Ort überqueren wir den ausgetrockneten Swakop-Fluß auf der längsten Brücke Namibias (688 m).
16 Uhr, alles wirkt so vertraut hier in Swakopmund. Auch die Pension Rapmund in der Bismarkstraße, in der wir einchecken, könnte irgendwo in Deutschland stehen. Die kleine Reisegruppe aus Köln, die wir schon aus der Anib-Lodge und vom Canon Roadhouse kennen, ist auch hier abgestiegen.


Sogleich machen wir uns auf die Stadt zu erkunden. In die evangelisch-lutherische Kirche (Otavi Sreet) können wir dank der Hilfe von Herrn Wenke, seines Zeichens Küster, auch einen Blick werfen. Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal für seine Hilfsbereitschaft bedanken.


Im Fischrestaurant De Kelder in der Moltkestraße essen wir am Abend ein Kabeljaufilet im Schinkenmantel mit Pilzen und Reis. Das Restaurant ist der (Geheim?-)Tip für Swakopmund. Der Reiseführer hat nicht zu viel versprochen.



23.02.06 ein Tag Pause in Swakopmund (0 km)

In Swakopmund läßt sich ein Stadtbummel wunderbar mit einem Souvenirkauf verbinden. Unser Tipp für Souvenirs aller (!) Art: Peter´s Antiques in der Tobias Hainyeko Street.
Mittags essen wir im Brauhaus in der Fußgänger-Passage.
Am Nachmittag erfrischen wir uns im kühlen Nass am Palm Beach. Die Brandung hinter der Mole ist hier nicht mehr gefährlich. Außerhalb sollte man nicht baden, die Strömung ist einfach zu stark.

Den Nachmittagskaffee mit einem Stück Schwarz-wälderkirschtorte nehmen wir im Cafè Anton im Hotel Schweizer Haus neben der Pension Rapmund ein. Spießig, aber es passt zu Swakopmund.
Abendessen im Lighthouse Pup unten am Strand. Das Essen ist sehr gut aber für unseren Geschmack touristisch etwas überlaufen.


Der alte Bahnhof (heute Swakopmund-Hotel)
Der alte Bahnhof (heute Swakopmund-Hotel)
Woermann Haus mit Damara Turm
Woermann Haus mit Damara Turm
Das Hohenzollernhaus
Das Hohenzollernhaus

Johanniter Zentrum von 1907
Johanniter Zentrum von 1907
Fußgängerzone am Brauhaus in Swakopmund
Fußgängerzone am Brauhaus
Altes Franziskaner Krankenhaus
Altes Franziskaner Krankenhaus