Ein Woche ausspannen an der Schlei, einem Meeresarm der Ostsee in Schleswig-Holstein, der die beiden schleswigschen Landschaften Angeln und Schwansen trennt.
Wie haben uns in Kopperby (ein Ortsteil der Stadt Kappeln) eine kleine, gemütliche Ferienwohnung mit Blick über die Schei gemietet und natürlich sind auch die Fahrräder mit dabei. Rund um die Schlei lässt es sich herrlich radeln. Das Radwegnetz ist super ausgebaut!
Noch bei der Anreise machen wir am Schloss Gottorf in Schleswig einen Fotostopp. Das Schloss ist eines der bedeutendsten Bauwerke Schleswig-Holsteins. Es wurde in seiner über achthundertjährigen Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert, so dass es sich von einer mittelalterlichen Burg über eine Renaissancefestung bis hin zu einem Barockschloss wandelte.
Der historischen Fischersiedlung Holm in Schleswig müssen wir natürlich auch einen Besuch abstatten. Zentraler Teil des Viertels ist heute ein kleiner Friedhof mit eigener Kapelle, um den sich die einzelnen Fischerhäuschen gruppieren. Vom Schloss Gottorf ist es nur ein halbstündiger Fußmarsch bis in den historischen Teil Schleswigs.
Unsere erste Fahrradtour führt uns nach Kappeln. Weiter geht es auf der Nordseite der Schlei gegen den Uhrzeigersinn nach Arnis. Nächster Stopp beim Haus des ZDF Landarztes in Lindaunis. Hier fahren wir über die alte Eisenbahnbrücke auf die andere Seite der Schlei. Entlang des Südufers geht es wieder zurück nach Kopperby.
Kappeln verbindet maritimes Flair mit Kleinstadt-Charakter. Wir überqueren die Klappbrücke die ins Stadtzentrum führt. Rechts fällt der Blick auf den weltweit einzigartigen Heringszaun aus dem 15. Jahrhundert. Hafenromantik pur spüren wir am Museumshafen und an der Hafenkante. Die Fußgängerzone in der Innenstadt hingegen finden wir nicht sehr attraktiv. Aber das sollte jeder Besucher für sich selbst herausfinden.
Wir kommen nach Arnis, bekannt als die kleinste Stadt Deutschlands mit gerade einmal knapp 300 Einwohnern. Ursprünglich hatte Arnis, wie auch 24 weitere Gemeinden in Schleswig-Holstein, Ende des 17. Jahrhunderts den Status eines sogenannten „Fleckens“. Bis 1920 verloren alle Fleckengemeinden eben diesen Status und wurden zu Städten, einzig Arnis blieb ein Flecken. Durch eine im Jahre 1934 durchgeführte Gebietsreform wurde dann auch aus dem Flecken Arnis die Stadt Arnis.
Durch das kleine urige und maritime Ambiente ist hier immer eine Menge los. Parkplätze gibt es nur außerhalb der Stadt. Gut, dass wir mit dem Rad ankommen. Die Mittelachse der Stadt, die Lange Straße, ist gleichzeitig auch der wohl prachtvollste Platz der Stadt, umgeben von gekappten Linden und den so ursprünglichen Fischerhäusern aus dem 18. Jahrhundert. Besonders schön fügt sich in Arnis auch der Segelhafen in das Stadtbild ein. Es gibt auch eine relativ große Werft im Ort. Die Seilfähre neben der Werft und unweit des Cafés "Schleiperle" verbindet Arnis mit Sundsacker auf der Südseite der Schlei. Ein Ort zum Verweilen!
Lindaunis ist vor allem durch den Lindauhof bekannt. Hier war der "ZDF Landarzt" aus der gleichnamigen TV Serie mit seiner Praxis beheimatet. Heute befindet sich in dem Haus ein gemütliches Café.
Heute machen wir einen Ausflug mit dem Auto nach Flensburg. Flensburg liegt ganz im Norden Schleswig-Holsteins an der dänischen Grenze. Nach Kiel und Lübeck ist Flensburg mit etwa 90.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes.
Am Schloss Glücksburg kurzer Foto- u. Caféstopp.
Neuer Tag, neues Glück. Bei wieder traumhaftem Wetter fahren wir von Kappeln mit einem Raddampfer-Nachbau zur Schleimündung an der Ostsee. Als Schleimünde wird die heutige Lotseninsel bezeichnet, welche die Schlei von der Ostsee trennt. Schleimünde ist Standort eines Leuchtturms und eines kleinen Nothafens für Sportboote.
Es war ein toller Kurzurlaub in einer wunderschönen "Ecke" Deutschlands. Und wir hatten Glück - das traumhafte Wetter (fast sommerlich warm im September) war ideal, um die Schlei-Region mit dem Fahrrad und zu Fuß zu erkunden. Mit den folgenden Fotos wollen wir uns von der Schlei verabschieden und wünschen Euch schönes Fernweh ;-)
Das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz hat uns schon lange fasziniert. Doch bisher hatten wir es noch nicht geschafft diese besonders eindrucksvolle Region Deutschlands zu besuchen.
Nun, in Zeiten der Pandemie, wollen wir im Elbsandsteingebirge wandern und kombinieren die Kurzreise über vier Tage mit einem Besuch Dresdens. Unser Hotel liegt im Südosten der Stadt – perfekt, denn von hier sind es nur noch rund 30 km ins Herz der Sächsischen Schweiz.
Unser heutiges Wanderziel: die Bastei. Es ist die berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz.
Wir fahren mit dem Auto zum Kurort Rathen auf der Südseite der Elbe. Von hier geht es mit einer Gierfähre auf die andere Elbseite. Dann beginnt der Aufstieg hinauf zur Basteibrücke. Ganz schön anstrengend. Aber der Ausblick auf die Elbe und die umliegenden Felsformationen ist atemberaubend. Gut, dass wir noch so früh da sind. Schnell wird es voll auf der Bastei.
Auf dem Rückweg passieren wir die Schwedenlöcher. In Rathen stärken wir uns im Haus Rosengarten, bevor wir wieder mit der Fähre übersetzen und zurück nach Dresden fahren.
Heute wollen wir zu den Schrammsteinen wandern, eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsengruppe. Von Bad Schandau fahren wir mit der Kirnitzschtalbahn durch das wild-romantische Kirnitzschtal bis zur Station Ostrauer Mühle. Von hier geht der Malerweg hinauf zum imposanten Schrammtor, welches wir durch wandern. Über den Elbleitenweg geht es weiter. Später müssen wir über Eisenleitern zum Schrammsteingratweg mit der Schrammsteinaussicht. Es weht eine steife Brise. Die Aussicht über die Schrammsteine verschlägt uns den Atem. Am Ende der Tagestour geht es mit der Kirnitzschtalbahn zurück nach Bad Schandau.
Fazit: Eine tolle, wenn auch sehr anstrengende Wanderung mit leichten Klettereinlagen.
Die Rosen- und Kurstadt Bad Langensalza im Herzen von Thüringen, bietet eine wunderschöne parkähnliche Kurpromenade. Sie besitzt darüber hinaus einen Japanischen Garten, einen duftenden Rosengarten, ein Arboretum (eine Sammlung verschiedenartiger Gehölze), eine prächtig herausgeputzte Altstadt und die ausgezeichnete Friederiken Therme für Kur- und Heilanwendungen.
Wir wohnen für ein Wochenende im ALPHA Hotel „Hermann von Salza“ in der Nähe des Stadtzentrums.
Die Nähe zum Nationalpark Hainich mit seinem Baumkronenpfad bietet uns eine gute Mischung von Kultur und Natur.
Der großartige Dokumentarfilmer Andreas Kieling beschreibt den Nationalpark Hainich in seinem Buch „Ein deutscher Wandersommer“ so:
"… der Hainich ist mit 16000 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Trotz früherer Jahrhunderte langer Nutzung blieb er relativ naturnah, und der Nationalpark Hainich, der insgesamt 7500 Hektar einnimmt, umfasst die größte nutzungsfreie Waldfläche Deutschlands, also unseren größten Urwald.
… der Nationalpark ist mit seinen Kalk-Buchenwäldern weltweit einzigartig. Naturfremde Bestände nehmen nur geringe Anteile ein; der Nadelholz Anteil beträgt lediglich um die 3%.
… der Hainich hat mich schwer beeindruckt. Dieser Wald ist von unglaublicher Schönheit, zumal in den frühen Morgenstunden, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch das grüne Blätterdach fallen und den noch nächtlichen kühlen Boden dampfen lassen.
… und der Baumkronenpfad, der sich in zwei Schleifen von 238 bzw. 308 Meter Länge und in bis zu 44 m Höhe durch die Kronen schlängelt, gewährt einen einzigartigen Blick auf einen ansonsten unzugänglichen Bereich des Waldes."
Ein Wochenende in Hitzacker - der malerischen Kleinstadt an der Elbe. Wir wohnen im Hotel Zur Linde mitten im Zentrum und umgeben von historischen Fachwerkgebäuden. Hitzacker liegt im Wendland, in der östlichsten Ecke Niedersachsens. Es ist sehr dünn besiedelt, stark im Ökolandbau und der Bioenergie, bietet Raum für Querdenker und Ökoaussteiger. Bekannt geworden ist das Wendland für den jahrzehntelangen Protest seiner Bewohner gegen das Atommülllager Gorleben.
Hitzacker besitzt Deutschlands nördlichsten Weinberg. Von hier oben haben wir einen herrlichen Blick über den Ort und die Elbe. Mehrfach wurde die Stadt durch starke Elbhochwasser getroffen. Zuletzt im Jahr 2006. Danach wurde für mehrere Millionen Euro eine neue Hochwasserschutzanlage gebaut.
Viele Gäste, die Hitzacker besuchen, kommen mit dem Fahrrad auf dem Elberadweg. Es lohnt sich, hier einen Zwischenstopp einzulegen und am nächsten Tag weiter zu radeln.
Etwas stromabwärts befindet sich auf dem Kniepenberg ein 17 m hoher, hölzerner Aussichtsturm. Der Blick schweift weit über das Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“.