Entlang der bretonischen Nord- und Westküste

Der erste Stopp der Reise ist schon ein echtes Highlight: der Klosterberg in der Bucht des Mont Saint-Michel.

Am frühen Morgen, der See-Nebel hebt sich gerade, fahren wir auf den riesigen Besucherparklatz und laufen dann über die relativ neue, geschwungene "Seebrücke" zum Klosterberg. Die Anlage ist gewaltig und die Stunden auf der Insel vergehen wie im Flug.

In Cancale, der Austernhauptstadt, ist es sehr (!) schwer einen Parkplatz für ein Wohnmobil zu bekommen. Im schönen Hafen Port de la Houle genießen wir einen Teller Austern mit zwei Gläsern Muscadet - so geht Urlaub ;-)


In Saint-Malo ist es vollkommen aussichtslos einen Wohnmobil-Parkplatz zu ergattern. Am Besten gleich zum ausgeschilderten Stellplatz Feval fahren. Im Parkticket ist ein kostenloser Shuttle-Bus zur Altstadt enthalten.

Unser letzter Stopp an der Smaragdküste ist das weit ins Meer hineinragende Cap Fréhel

Die Rosa Granitküste westlich von Paimpol ist für viele der Inbegriff der Bretagne. Und es stimmt: nirgendwo ist die Küstenszenerie rauer, dramatischer und gigantischer als hier an der Nordküste. Zwischen den Felsen finden sich wiederum traumhafte, einsame Sandstrände ebenso wie wunderschöne Seebäder.

Unser absolutes Highlight ist der Küstenabschnitt bei Le Gouffre nördlich des Ortes Plougrescant. Tipp: ganz früh morgens anreisen. Dann hat man die Szenerie (fast) ganz für sich allein.

Nordwestlich des Badortes Perros-Guirec liegen die imposanten rosa Granitfelsen von Ploumanach’h mit dem 15 Meter hohen Leuchtturm Phare de Mean Ruz.

Die Bretagne wie aus dem Bilderbuch.



Ein Tipp für einen fantastischen Campingplatz in der Region Plougrescant ist der Platz Camping Municipal de Beg Ar Vilin auf einer kleinen Halbinsel. Das Sanitärgebäude ist frisch renoviert, es gibt tolle Stellplätze und der nahe gelegene Schiffsfriedhof Cimetière Marin bietet bei Ebbe super Fotomotive.


Wir erreichen das Département Finistère, dessen westliches Ende auch das Ende der Welt bezeichnet wird. Die Domaine de Kervéguen und sein Inhaber Eric Baron haben sich auf die Herstellung von Apfelschaumwein spezialisiert. Wir statten den alten Gemäuern einen Besuch ab und können uns auf dem Gelände frei bewegen. Natürlich laden wir ein paar Flaschen in den Camper ein ;-)

Am Pointe de Corsen sind wir dann am westlichsten Punkt Frankreichs angekommen. Über das Table d'orientation schweift unser Blick auf den Atlantik.


Die Fahrt zum Leuchtturm von Kermorvan sowie anschließend zur Klosterruine und dem Leuchtturm am Pointe Saint-Mathieu dauert nicht lange. Der Stadt Brest kann man einen Besuch abstatten, muss man aber nicht. Leider wurde die Stadt im Krieg nahezu vollständig zerstört und nicht sehr schön wieder aufgebaut. Trotzdem machen wir einen kleinen Stadtbummel und kaufen in Galerie d'art Carré d'artistes ein hübsches Souvenir.