Barranco de Masca - Aufstieg durch die Masca-Schlucht

Eine Wandertour durch die berühmte Masca-Schlucht stand für uns ganz oben auf der to do Liste für Teneriffa. Nachdem die geführte Wanderung mit Sandra-José Kober durch das Naturschutzgebiet Rambla del Castro traumhaft schön und informativ war, entschließen wir uns die Tour durch die Schlucht auch mit ihr zu machen.

... im Hafen von Los Gigantes
... im Hafen von Los Gigantes

Kurz nach dem Frühstück treffen wir uns in der Hotel Lobby. Das von ihr bestellte Taxi kommt pünktlich und ab geht die Fahrt nach Los Gigantes. Das ehemals verschlafene Fischerdorf ist heute ein beliebter Urlaubsort geworden. Der touristische Rummel ist hier zum Glück noch nicht so ausgeprägt wir z.B in Los Crístianos oder Las Ámericas. Der Ort liegt unterhalb der Steilfelsen Acantilados de Los Gigantes. Oberhalb der bis zu 800 m hohen senkrecht ins Meer fallenden Felsen liegt das Millionen Jahre alte Hochplateau des Tenogebirges. Angeltouren, Hochseefischen und Whale-Watching-Touren zählen neben dem Sonnenbaden am 130 m langen Lavastrand zu den beliebten Freizeitaktivitäten von Los Gigantes. Die meisten Urlauber kommen wohl aus England! Nach der Ankunft chartert Sandra für unsere 6-köpfige Truppe (alle aus unserem Hotel) im Hafen ein Power-Boot, das uns zu der Bucht bringen soll, in der die Masca-Schlucht am Meer endet.


Die Bootsfahrt unterhalb der gigantischen Felswände ist spektakulär. Nach ca. 15 min. erreichen wir die Bucht von Masca. Nach einer kurzen Einweisung beginnt unser Aufstieg durch den Barranco de Masca.

Der Wanderweg gehört zu den Beliebtesten auf Teneriffa, ist jedoch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin müssen 700 Höhenmeter überwunden werden. Der Abstieg durch die Schlucht wird von den meisten Wanderern favorisiert, geht jedoch sehr in die Knochen und der Blick von oben nach unten in die sich einengende Schlucht ist nicht so toll wie umgekehrt.
Langsam und mit vielen Pausen zum Verschnaufen und Fotografieren kraxeln wir nach oben. Die Ausblicke sind einfach unbeschreiblich und auf Bildern kaum festzuhalten. Der Pfad schlängelt sich durch die scheinbar senkrecht stehenden Lavawände. Hinter jeder Biegung wieder neue fantastische Eindrücke.

Nach knapp vier Stunden kommen wir oben in Masca an und kehren in der kleinen Bar Blanky Casa Fidel ein. Puh – geschafft.


Seit einigen Jahren ist Masca auch über eine gute aber sehr enge und kurvenreiche Straße erreichbar. Der Ort zieht jährlich Hunderttausende Besucher an. Trotzdem hat Masca nichts von seiner verzauberten Idylle verloren. Und wenn abends die Touristen fort sind, fällt das Örtchen bis zum nächsten Morgen wieder in einen Dornröschen Schlaf.
Nachdem wir uns gestärkt haben, fahren wir mit einem Taxi zurück ins Hotel.