Tag 2 in Barcelona

Heute wollen wir uns zuerst wieder auf die Spuren von Antoni Gaudí begeben. Wir frühstücken zeitig und fahren mit der U-Bahn bis zum Passeig des Gràcia, der prächtigsten Straße der Stadt. Im Stadtteil Eixample konnten sich die Architekten der Modernisme richtig austoben. Antoni Gaudí baute hier zwei seiner berühmtesten Häuser: das Casa Batlló und das Casa Milà.

 

Für den Industriellen Josep Battló baute Gaudí zwischen 1904 und 1906 ein auch heute noch wundervolles Haus mit außergewöhnlich bewegten Formen und prächtigen Farben. Das Gebäude scheint aus dem Boden zu wachsen. Im Inneren nur organische Formen wie im Körper eines Lebewesens. Auf dem Dach verspielte und mit Keramikscherben verkleidetet Schonsteine. Der First erinnert an den Rücken eines Drachen. Im Treppenhaus wird das einfallende Licht durch die glasierten Keramikfliesen in die unteren Stockwerke geleitet.

Beim Betreten des Gebäudes (bezahlt wird vor dem Haus) erhält man auf Wunsch einen Audioguide, ähnlich einem Smartphone. Auf dem Rundweg durch das Haus von unten nach oben werden den Besuchern auf dem Display mittels augmented reality Möbel, Einrichtungsgegenstände und weitere Informationen in das Originalbild eingeblendet. Dreht man sich im Raum, ändert sich auch zeitgleich das angezeigte Interieur. Faszinierend. So etwas haben wir noch nicht erlebt. So, nun genug geredet. Bilder sagen mehr als Worte. Viel Spaß mit der Foto-Galerie Casa Batlló.

Das Fotos entstand durch eine Kamera am obersten Balkon!
Das Fotos entstand durch eine Kamera am obersten Balkon!

Vor dem Casa Ametller (das linke Nachbarhaus des Casa Batlló) weist eine Gedenktafel im Fußweg auf den Kilometer Null der Europäischen Route des Modernismus hin.

 

Wir gehen den Passeig de Gràcia weiter nach Norden und sind nach ca. 600 m am nächsten Gebäude Gaudís, dem Casa Milà. Es wurde zwischen 1905 und 1912 für die wohlhabende Familie Milà erbaut. Die Formen des Gebäudes fordern die Schwerkraft und die Sinne heraus. Früher wurde das Haus verächtlich als "Pedrera" - Steinbruch bezeichnet. Daher der heute geläufige Name La Pedrera.


Nach so viel Kultur zieht es uns an den Strand; willkommen in Barceloneta.

Direkt neben dem Strand von Barcelona liegt auf einer Landzunge die Luxusherberge Hotel W-Barcelona. Wegen seiner charakteristischen Silhouette wird dieses Hotel oft "Hotel Vela" genannt (Segelhotel).

Man könnte denken, wir wären am Venice Beach in Santa Monica, Kalifornien. Da sieht es genauso aus!


Spektakuläre Superyachten bevölkern den Port Vell, den alten Hafen Barcelonas.

Neben dem Hafengebäude der Verwaltungs -u. Zollbehörden steht das Kolumbusdenkmal, zu Ehren des Entdeckers von Amerika. Anlässlich der Weltausstellung 1888 wurde es hier errichtet. Mit dem Fahrstuhl im Inneren fahren wir noch oben. Die Aussichtsplattform ist sehr klein. Aber der Abend-Blick über den Hafen und die Stadt ist phänomenal.    

Auf dem Heimweg ins Hotel machen wir noch einen nächtlichen Stop am Arc de Triomf.

Das Tor aus roten Ziegelsteinen diente 1888 als Zugang zur Weltausstellung. 

Arc de Triomf