Zwei Stunden dauerte unsere Fahrt von Alhaurin el Grande an die Straße von Gibraltar.
Am Ende der Sonnenküste, bereits in der Provinz Cádiz, steckt der Felsen von Gibraltar keck seine Nase aus dem Wasser.
Seinen Namen, abgeleitet von Djebel al-Tariq, erhielt der 423 m hohe Felsen nach dem arabischen Feldherrn, der hier 711 mit seinen Truppen landete und die Eroberung Iberiens einleitete. Nur 14 km sind es von hier bis nach Nordafrika.
Wir umrunden die Bucht von Algeciras und genießen herrliche Ausblicke vom Leuchtturm Faro del Punta Carnero auf die Meerenge von Gibraltar und den "Affenfelsen". Auf die Einreise nach Großbritannien und damit verbundene lange Warteschlangen verzichten wir.
Zwischen Sotogrande, einer englisch beherrschten Nobelsiedlung mit Yachthafen und dem Örtchen San Roque an der Playa Torreguadiaro wagen wir uns in die Fluten des Mittelmeers. Das Wasser ist noch herrlich warm (Anfang Oktober!) und die Brandung ist gewaltig. Da nur noch wenige Urlauber da sind, hat man den Strand fast ganz für sich allein.
Hier, südlich von Estepona, lässt man die Megaferienzentren der Costa del Sol hinter sich und entdeckt noch andalusische Küstenstädtchen mit originärem Charakter.