Die bretonische Südküste

Erstes Ziel auf der Südroute ist die Hafenstadt Douarnenez. Die Sardinenfischerei hat die Stadt einst reich gemacht. Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren. Denn Ende des 18. Jhd. blieben die Sardinen aus.

Einen Platz zum Parken haben wir in der Avenue de la Gare gefunden. Von da geht es über die Stahlbrücke hinüber in die Altstadt. Der Pfad der Sardine führt den Besucher an 17 Stationen vorbei, an denen über die Sardinenfischerei informiert wird. Besonders schön und farbenfroh sind die Häuser am alten Hafen. Douarnenez lohnt sich!!!


Am Pointe du Raz erreichen wir kurz hinter Douarnenez den wohl meist besuchten Ort des Finistère. Der riesige, gebührenpflichtige Parkplatz ist relativ leer als wir gegen 17 Uhr anreisen. Vom Parkplatz sind es dann noch einmal 30 min zu Fuß. Doch dann raubt uns der grandiose Blick über die ins Wasser führende Felsenkette den Atem. Es ist wirklich spektakulär. 

Die Nacht verbringen wir unweit des Pointe du Raz auf dem Gelände eines Bauern, der einige Stellplätze und auch Zimmer vermietet.  


Über den hübschen Ort Audierne fahren wir am nächsten Tag weiter zum Pointe de Penmarc'h mit dem Leuchtturm Phare d'Eckmühl . Das gewaltige 65 m hohe Bauwerk wurde 1897 fertigestellt. Das Aussicht von oben ist beindruckend. Sehr gut essen kann man gegenüber im Restaurant Ar Men Gwen.

Am späten Nachmittag erreichen wir Concarneau - die Stadt von Kommissar Dupin. Wir fahren auf den Stadtstellplatz für Wohnmobile am Bahnhof.


Der Platz ist nicht sehr einladend. Doch er ist recht zentrumsnah und bietet uns die Möglichkeit morgens um 5 Uhr am Port de Pêche zu sein um die tägliche Fischauktion mit zu erleben. Doch als wir da sind, ist die Auktion schon vorbei oder sie hat heute nicht stattgefunden!? Auch das Restaurant L'amiral hat Betriebsferien. Die Altstadt-Insel ist jedoch beeindruckend und der Rundgang auf der Stadtmauer hält immer wieder neue Eindrücke von Concarneau bereit. 

Das Künstlerdorf Pont Aven ist eine Perle. Bekannt geworden ist der Ort durch die Künstlergruppe um Paul Gauguin. In Pont Aven gibt es viele Galerien und Restaurants. Am Flußlauf der Aven entlang laufen ins Zentrum des beschaulichen Ortes. 

 

Übrigens: Pont-Aven ist auch Schauplatz des Romans Bretonische VerhältnisseDer erste Fall für Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec.

Wir fahren weiter an den schönen Küstenabschnitt bei Trévignon. Für 2 Tage bleiben wir auf dem tollen Campingplatz Camping Raguenes Plage und ruhen uns etwas aus. 

Die Segler-Hauptstadt Europas ist Lorient. Direkt neben den drei gigantischen U-Boot Bunkern aus dem zweiten Weltkrieg befindet sich die Cité de la Voile Éric-Tabarly. Im Neubau erfährt man alles über den Segelsport.

Das Freigelände rund um die Bunker-Anlage Lorient La Base ist fei zugänglich. In das Innere kommt man jedoch nur mit Eintrittsgeld. Führungen sind ebenso im Angebot.

Auf der Fahrt zum letzten großen Ziel Quiberon passieren wir die Alignements von Kerzeho. Wir sind angekommen, im Zentrum der Megalithkultur.

Aber was ist eigentlich ein Megalith? Wikipedia schreibt dazu:

Als Megalith bezeichnet die Archäologie einen großen, meist unbehauenen Steinblock, der aufgerichtet und allein oder mit weiteren großen Steinblöcken in Steinsetzungen positioniert wurde.

Hier in Kerzeho sind die mächtigen Steinblöcke in Reih und Glied aufgereiht. Die Straße D781 durchschneidet das Ensemble von Nord nach Süd. Der Vorteil zu den Alignements von Carnac liegt klar auf der Hand: hier kann man frei zwischen den Steinen herumlaufen. In Carnac sind sie eingezäunt. 

Unser Campingplatz für die letzten zwei Nächte in der Bretagne liegt am Plage du Goviro in der Südspitze der Halbinsel von Quiberon. Wir leihen uns auf dem Nachbarcamingplatz Fahrräder und erkunden so die Stadt Quiberon. Das Zentrum des quirligen Urlaubsdomizils liegt nur rund 2 km entfernt.

Vom Hafen fahren die Fähren zur Belle-île, der größten Insel der Bretagne. Unweit unseres Campingplatzes liegt in der Südost-Spitze der Pointe du Conguel, eine sandige Landspitze mit tollen Felsformationen, Grasflächen und vielen Plätzen zum Entspannen und Baden. 

Von der Halbinsel Quiberon sind es nur wenige Kilometer bis nach Carnac. Viele tausend Granitblöcke sind in der näheren Umgebung aufgereiht. 


Carnac gilt weltweit als das Zentrum der Megalithkultur und auch wenn man sich nicht so sehr für die "alten Steine" interessiert, ist ein Spaziergang durch die Alignements wirklich beeindruckend.

Über die Regionen Normandie und Hauts-de-France verlassen wir Frankreich und reisen durch Belgien zurück nach Deutschland. 


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