Burren N.P., Cliffs of Moher, Halbinsel Dingle, Ring of Kerry

Wir verlassen die Familie McCarthy und setzen die Rundreise nach Süden fort. Der Burren National Park ist ein riesiges Karstgebiet in das durch eiszeitliche Gletscher tiefe Furchen geschliffen wurden. In den Rinnen wachsen sehr seltene Pflanzen, darunter wilde Orchideen, Enzian und Silberwurz.

Aus der Steinzeit stammen viele Großstein-Grabanlagen. Das bekannteste ist der Poulnabrone Dolmen v. ca. 3000 v.Chr.

Wir sind nun unterwegs im Country Clare. Die berühmteste Sehenswürdigkeit und Irlands wohl bekanntestes Naturdenkmal erreichen wir nach kurzer Fahrt: die Cliffs of Moher.


Auf einer Länge von 8 km ragen die Klippen über 200 m in die Höhe. Es raubt einem den Atem. Auch das 2007 in die Erde gebaute Besucherzentrum ist gewaltig. Jährlich kommen 1 Million Besucher zu den Cliffs. 

Auf der Fahrt nach Süden hat man zwei Möglichkeiten: entweder man überquert bei Limerick den Shannon oder man folgt der Westküste gen Süden und fährt mit der Tarbert Ferry  über die Mündung des Shannon. Wir nehmen natürlich die Fähre! 


Als wir den Inch Beach auf der Südseite der Halbinsel Dingle erreichen, schüttet es wie aus Eimern. Der erste Tag Regen auf Irland. Aber so viel können wir schon verraten: es soll der Letzte sein in zwei Wochen auf Irland.


Dingle Town lebt von den Touristen. Über 50 Pubs soll es hier geben. Dazu gute Fischrestaurants, Kunstgalerien, Töpfereien und anderes Kunsthandwerk. Der Hafen des 1800 Einwohnen zählenden Ortes ist recht groß. 

Das Wetter wir nicht besser. Immer wieder ziehen Regenschauer durch. Wir setzen unsere Dingle-Rundfahrt aber fort und kommen zu einem kleinen, privat betriebenen Museum, das das harte Leben der Bewohner von Dingle noch vor ein paar Jahren anschaulich zeigt. 

Die Ausblicke auf das Meer, die Felsen und die Berge sind zum Teil spektakulär. Ebenso die Straßen, die nahe am Abgrund entlangführen. Zwischendurch wieder alte sog. Bienenkorbhäuser, scheinbar verlassene Kirchen und einsame Höfe.

Am späten Nachmittag verlassen wir Dingle und fahren in die Stadt Killarney. Unser Quartier für die nächsten zwei Tage ist das Murphys Bar,Restaurant & Townhouse Killarney .

Wir haben Glück - es regnet nicht mehr. Heute fahren wir den Ring of Kerry gegen den Uhrzeigersinn. Start und Ziel Killarney.


Mit einer kleinen Fähre setzen wir über auf die Insel Valentia Island. Es ist die westlichste Gemeinde von Europa! Unser Ziel: das Cromwell Point Lighthouse, heute auch genannt Valentia Island Lighthouse. Der Leuchtturm ist einer von 70 Leuchttürmen an der irischen Küste. Im Jahr 1841 wurde das Leuchtfeuer in Betrieb genommen. Heute hat das weiße Licht eine Reichweite von 17 Seemeilen, das rote Licht eine Reichweite von 15 Seemeilen.

Cromwell Point Lighthouse auf Valentia Island.


Im Südwesten verbindet eine kleine Brücke Valentia Island mit dem "Festland" (wenn man Irland als Festland ansieht). Auf der anderen Seite der Brücke liegt der kleine Ort Portmagee, der seinen Namen einem berühmten Schmuggler-Kapitän verdankt.

Wir genießen einen Kaffee am Hafen und fahren dann weiter entlang der Südroute des Ring of Kerry. In Sneem kleiner Foto-Stopp an der Brücke über den River Sneem. Durch die spektakuläre Landschaft des Killarney National Parks geht es zum Muckross House and Gardens südlich von Killarney. Das Herrenhaus wurde zwischen 1839 und 1843 nach Plänen eines schottischen Architekten am Ufer des Muckross Lake errichtet.