Wir folgen dem wunderschönen Tal des Douro mit seinen Weinhängen nach Osten. Immer wieder bieten sich tolle Fotostopps mit fantastischen Blicken auf die Weinberge. Hier ist die Heimat des Portweins.
In Lamego stärken wir uns bei einer Schinken/Käse-Platte auf dem Wochenmarkt. Lecker!
Wir übernachten in einem Hotel in Viseu. Am nächsten Tag verlassen wir Nordportugal und fahren durch die Serra da Estrela nach Tomar.
Serra da Estrela heißt übersetzt "Sternengebirge". Die Landschaft wurde von Gletschern geformt. Die Gebirgskette ist 100 km lang und 30 km breit. Der Naturpark gilt noch als ein Geheimtipp für Portugal-Reisende. Daher lassen wir die schnellere Fahrt über Coimbra nach Tomar "links" liegen und genießen die beeindruckende Tour durch den Naturpark und die niedlichen Bergdörfer. Die spanische Grenze ist nicht weit entfernt.
Der kleine Ort Manteigas ist das Zentrum des Naturparks. Wir finden auch ein kleines Café für eine Pause.
Auf der Südseite des Naturparks liegt Belmonte. Es ist der Geburtsort von Pedro Álvares Cabral, der als Erster nach Brasilien segelte. Die Liste der portugiesischen Seefahrer auf Wikipedia ist beeindruckend. Aber seht selbst.
Kurz vor Tomar, von Osten kommend, ein weiterer Geheimtipp für Euch: in der Nähe von Vila de Rei geht es steil den Berg hinauf auf rund 600 Meter über NN. Hier ist das geografische Zentrum von Portugal. Es ist eigentlich recht gut ausgeschildert, trotzdem haben wir uns kurz verfahren. Der Ausblick vom Centro Geodésico de Portugal über die Hügellandschaft von Zentral-Portugal ist phänomenal. Leider hat der Souvenirshop zur späten Stunde schon geschlossen. Aber egal. Die Fahrt hierher hat sich gelohnt! Wir übernachten in der Pension Residencial Uniao in Tomar
Nicht weit entfernt von unserer Pension in der Altstadt erhebt sich das Convento de Cristo über der Stadt Tomar.
Die Anlage des Ordens der Tempelritter aus dem 12. Jhd. ist gewaltig und sehr beeindruckend. Das Christuskloster gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Eintritt auf das Gelände ist frei, doch wir kaufen uns Karten um uns auch das Innere anzusehen. Der Weg entlang der Burgmauer bietet interessante Einblicke und Ausblicke.
Als wir Tomar um 13 Uhr verlassen brennt die Sonne. Die 3-stündige Fahrt durch die Region Alentejo ist sehr beeindruckend und steht im totalen Kontrast zu Zentral- oder Nordportugal. Die sehr trockene Ebene zwischen dem Fluss Tejo und der Algarve ist sehr dünn besiedelt und landwirtschaftlich geprägt.
Vor Arraiolos ist schon von Weitem eine Burganlage auf einem Hügel zu erkennen. Als wir uns nähern beschließen wir links abzubiegen und uns die Anlage etwas genauer anzusehen. Es handelt sich um das Castelo de Arraiolos. Mittig und am höchsten Punkt innerhalb der ovalen Burgmauer befindet sich die kleine Kirche Igreja do Salvador. Der Blick schweift über die weite Ebene des Alentejo.
Wir stehen relativ früh auf, denn wir wollen als erste Besucher auf das Dach der Kathedrale von Évora.
Wir bummeln durch die Altstadt Évoras und kommen auf den zentralen und langgestreckten Praça do Giraldo mit hübschen Cafés, einem Marmorbrunnen und Geschäften unter Arkaden.
Hinter dem Römischen Tempel Templo Romano de Évora befindet sich das Convento dos Lóios mit seiner zauberhaft mit Azulejos geschmückten Kirche. Das ehemalige Kloster beherbergt heute eine stilvolle Pousada.
Wir verlassen die größte Stadt des Alentejo und fahren zurück nach Lissabon.