Die Barockstadt Martina Franca am Südende des Itria-Tals liegt auf einer Hügelkuppe in Sichtweite von Alberobello, Cisternino und Locorotondo. Die Altstadt bezaubert mit lebhaften Treiben und den wunder-schönen Gebäuden.
Besonders das Altstadttor „Porta die Santa Stefano“, der „Pallazzo Ducale“ und die „Piazza Maria Immacolata“ mit dem ovalen Bogengang sind großartig. Martina Franca sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
Wir statten Bari am Sonntag einen Besuch ab. So umgehen wir den Berufsverkehr der Großstadt und können uns besser auf die überschaubare Altstadt konzentrieren.
Aus Bari kommt die Orecchiette, die Bareser Pasta Spezialität. Wir ergattern zum Glück noch einen Sitzplatz in einem schönen Restaurant unter der Stadtmauer mit Blick über die
Promenade der Lungomare Imperatore Augusto und das Meer. Natürlich essen wir Orecchiette.
Die Basilica San Nicola im Herzen der Altstadt ist eine der größten Kirchen Apuliens. Sie wurde, wie der Dom in Trani, aus dem weißen Kalkstein Pietra Tranese gebaut.
Wir erleben eine bewegende Kommunion-Feier in der Kathedrale San Sabino. Die Kirche ist durch ihren reichen Ornamentschmuck sehr sehenswert.
Der anschließende Bummel durch die Altstadt ist herrlich entspannt (weil heute Sonntag ist). Im Hafen hat ein riesiges Kreuzfahrtschiff festgemacht: die MSC Magnifica; gigantisch.
Heute wollen wir eine Küstenwanderung zum Torre Guaceto unternehmen. Entlang der Küste gibt es noch viele alte Wachtürme aus dem Mittelalter, so auch der Torre Guaceto, rund 15
km nördlich von Brindisi. Der Küstenabschnitt zählt zu den schönsten der apulischen Adria- Küste.
Wir halten auf einem Besucherparkplatz an der Punta Penna Grossa. Direkt am Wasser und den Dünen entlang geht es zu einer Landspitze. Dort steht vollkommen frei und alleine der Torre Guaceto mit
seinen mächtigen Ausmaßen.
Man sollte auf jeden Fall die Badesachen einpacken, den hier sind die Strände wirklich traumhaft schön.
Cisternino liegt auf unserer Fahrt von Alberobello nach Otranto direkt auf dem Weg (20 km entfernt) und so schauen wir uns kurzentschlossen diese bildhübsche Stadt, die auf einer weithin sichtbaren Hügelkuppe liegt, etwas genauer an.
Unser Reiseführer schreibt: „Das kleine, äußerst gepflegte Altstadtlabyrinth ist vom Feinsten und die zentrale Altstadtpiazza „Vittorio Emanuele“ kann sich hinsichtlich harmonischer Platzgestaltung mit vielen bekannten Ortschaften der Region messen“ (O-Ton Andreas Haller, Michael Müller Verlag: Apulien). Diese Aussage können wir nur unterstreichen.
Dieser Wasserturm in Cisternino ist Teil des Wasserversorgungssystem Acquedotto pugliese,
auch „Apulisches Aquädukt” genannt. Das Versorgungs-
system liefert Trinkwasser in weite Teile Apuliens und es ist das größte Aquädukt Europas!
14 km hinter Cisternino liegt Ostuni. Die strahlende Vorzeigestadt der Provinz Brindisi. Die Stadt ist auf drei Hügeln erbaut. Schon von weitem (auch von Cisternino aus) ist die
„Schönheit“ erkennbar.
Am Fuß der Altstadt kommen wir an die weiträumige „Piazza de la Libertà“ mit dem 21 m hohen Obelisken des hl. Oronzo. Von hier bummeln wir in die unterhalb liegende Altstadt.
Am Nachmittag fahren wir weiter. Unser Ziel: das Hotel degli Haethey in Otranto, der östlichsten Stadt Italiens.
Für die rund 130 km bis Otranto brauchen wir 2 Stunden.