Málaga liegt im Zentrum der Costa del Sol. Mit dem Touristentrubel hat die lebhafte Hafen-, Handels- und Universitätsstadt jedoch wenig gemein. Sie wurde auch nicht aus dem Boden gestampft wie viele Ferienorte an der Costa del Sol. Nein, Málaga ist eine der ältesten Städte Europas und über 2700 Jahre alt.
Wir beginnen unseren Tagesausflug in Málagas alten Fischervierteln Pedregalejo und El Palo. Sie liegen am Stadtstrand Richtung Almería mit einer kilometerlanger Meerespromenade.
Hafen und Stadtstrände, eine Maurenburg, die hübsche Altstadt und das Picasso-Museum sind Málagas Attraktionen.
In diesem Eckhaus wurde Pablo Picasso am 25. Oktober 1881 geboren. Im 2. Stock verbrachte er die ersten 10 Jahre seines Lebens. Wir besuchen das in seinem Geburtshaus eingerichtete Museo Casa Natal de Picasso.
Málagas Kathedrale heißt auch La Manquita, die Einarmige, weil einer der Türme ein Torso blieb. Sie nimmt den Platz einer früheren Moschee ein. 1528 begonnen, entstand in 250 Jahren ein Renaissancebau mit einer dreischiffigen, durch mächtige Säulen gegliederte Halle.
Der benachbarte barocke Bischofspalast (Bild rechts unten) wird für Ausstellungen genutzt.
Eine Kutschfahrt führt uns vorbei am Rathaus, an den subtropischen Grünanlagen des Paseo del Parque längs des Hafenbeckens und der Stierkampfarena.
Lebensader der Altstadt ist die Fußgängerzone Calle Marqués de Larios. Ihre hundertjährigen Hausfassaden wurden mit EU-Geldern einer Renovierung unterzogen.
Am nächsten Tag müssen wir uns leider von Andalusien verabschieden. Nach der Rückgabe des Mietwagens fliegen wir von Málaga zurück nach Hannover.
Den alten Griechen zufolge befand sich in Andalusien der Garten der Hesperiden,
und angefangen bei den arabischen Chronisten bis hin zu den letzten romantischen Reisenden von heute
hat sich der Eindruck, in einem Garten Eden gewesen zu sein, nie verflüchtigt.
Antonio Muñoz Molina, andalusischer Schriftsteller
Hasta luego!