Matera in der Region Basilikata

Am späten Nachmittag verlassen wir Trani und setzten unsere Reise mit Ziel Matera fort. Nach rund 100 km durch die karge Murgia überqueren wir hinter der Stadt Altamura die Grenze zur Region Basilikata und erreichen unser Hotel Palace im Stadtzentrum von Matera.

Am nächsten Morgen checken wir aus, lassen den Mietwagen aber am Hotel stehen. Denn von hier aus ist es nicht so weit zu den Hauptsehenswürdigkeiten. Wir machen uns also zu Fuß auf den Weg.


Durch die karge Murgia-Landschaft kommen wir in die Region Basilikata.
Durch die karge Murgia-Landschaft kommen wir in die Region Basilikata.
Die Stadt Matera
Die Stadt Matera

Matera ist die Stadt der Sassi, die Höhlensiedlungen oberhalb des Flusstales „Gravina di Matera“. 1993 wurden die Sassi in die Liste des UNESCO-Weltkultur-erbes aufgenommen.
Die Siedlung ist wirklich sehr groß und es geht stetig bergauf- und bergab. Im Sommer ist es sicher sehr heiß, aber jetzt, Ende September, ist es sehr angenehm.

Im Film „Die Passion Christi“ aus dem Jahr 2004 von Mel Gibson wurde ein Großteil der Außenszenen in den Sassi, in der Schlucht „Gravina di Matera“ und auf dem Hügel auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht gedreht.


... wir kommen auf die Piazza Duomo mit dem Dom von Matera aus dem 13. Jh.
... wir kommen auf die Piazza Duomo mit dem Dom von Matera aus dem 13. Jh.
Feigenbaum
Feigenbaum
... zurück aus der Altstadt schlendern wir über einen kleinen Markt in der Nähe des Hotels

... zurück aus der Altstadt schlendern wir über einen kleinen Markt in der Nähe des Hotels



Tarent (Taranto) - die Stadt der zwei Meere

Von Matera brechen wir gegen Mittag auf ins 80 km entfernte Tarent.
Die Fahrt durch die Hochmurgia ist interessant und steht im krassen Kontrast zur Adria-Küste. Die Hochmurgia ist Karstgebiet und wird von Canyons durchzogen. An den Steilhängen entstanden vielerorts die Höhlensiedlungen wie in Matera.
In Tarent angekommen parken wir im Bahnhofsviertel und gehen über die Brücke „Ponte di Porta Napoli“ in die Altstadt.

Tarent (die Altstadt) liegt auf einer Insel zwischen dem Binnenmeer „Mar di Piccolo“ und dem Ionischen Meer und ist über zwei Brücken aus der Neustadt im Südosten und über das Bahnhofsviertel im Nordwesten erreichbar.

Der Bauzustand der Altstadt ist verheerend. Das wird uns sofort klar. Nur noch 20 % der Häuser sind bewohnt. Wer kann, zieht aus der Altstadt in die Neustadt, in der sich heute das eigentliche Leben abspielt.



Beim Bummel durch die Altstadt können wir mit einer Hochzeits-gesellschaft einem Brautpaar zujubeln, das gerade aus der Kirche kommt.

Überhaupt sind alle Menschen sehr freundlich und liebenswürdig, was irgendwie im krassen Gegensatz zu den heruntergekommenen Häusern steht.


Auf dem Fischmarkt am Mar de Piccolo werden Muscheln und Frischfisch angelandet und in Kleintransporter verladen.

Die Stadt der zwei Meere, liegt am Ionischen Meer, das dort ins kleine Meer (Mar Piccolo) und ins große Meer (Mar Grande) unterteilt wird: das kleine Meer wird von dem großen Meer durch zwei Halbinseln getrennt, die in einem Golf enden. Beide Meere umschließen die Insel Isola del Borgo Antico (die Altstadt Centro Storico). Diese Insel wird durch zwei Brücken, die Ponte di Porta Napoli und die Drehbrücke Ponte Girevole, über dem schiffbaren Kanal mit dem Festland verbunden. Von der Drehbrücke aus kann man das Castello Aragonese bewundern.

An der Drehbrücke Ponte Grievole geht es hinüber in die Neustadt.
An der Drehbrücke "Ponte Grievole" geht es hinüber in die Neustadt.

Über die westliche Brücke "Ponte di Porta Napoli" verlassen wir wieder die Altstadt-Insel.
Über die westliche Brücke "Ponte di Porta Napoli" verlassen wir wieder die Altstadt-Insel.

Alberobello - die bekannteste Stadt Apuliens

Alberobello im Itria-Tal ist wohl jedem Besucher bekannt. Zwei Viertel der Altstadt stehen seit 1996 in der Liste der UNESCO. Nirgendwo sonst findet man so viele Trulli wie in Alberobello und der Umgebung. Wir wohnen während unserer Durchreise für zwei Nächte im Hotel La Chiusa di chietri nordwestlich von Alberobello.

 

Das Itria-Tal zählt zu den schönsten Kulturlandschaften des Südens. Die rote Erde, krumme Mauern aus aufgeschichteten Natursteinen, Olivenhaine, Weinanbau und die zahllosen Hügelkuppen mit Steineichen- und Kiefernwäldern machen diese Gegend besonders reizvoll.

Das Städtchen Alberobello ist mit ca. 1500 Rundhäusern die absolute Trulli-Königin und zieht Millionen von Besuchern aus der ganzen Welt an.

 

Trulli sind zumeist runde, aber auch auf rechteckigem Grundriss errichtete, weiß gestrichenen Bauten mit charakteristischen Kegeldächern aus Kalksteinplatten, die ohne Mörtel in Form eines falschen Gewölbes aufeinander geschichtet sind. Vorbild ist die Bauweise von Hirtenhütten aus dieser Gegend. Aber auch an anderen Orten rund um das Mittelmeer ist diese Bauweise zum Teil noch zu finden.



Kurzer Vorblick auf die zweite Woche unseres Apulien-Urlaubs:

Im Anschluss an die Rundreise haben wir es uns für eine Woche im Hotel Victor Country  ca. 5 km südwestlich von Alberobello einquartiert. Das Hotel liegt ruhig auf dem Land und wir können noch einmal richtig ausspannen. Hier ein paar Fotos vom Hotel Victor Country und der Umgebung.

Nach diesen Bildern von der schönen Landschaft des Itria-Tals und unserem Hotel für die zweite Woche in Apulien, geht es nun aber weiter auf unserer Rundreise.


Polignano - Heimatstadt von Domenico Modugno

Statue des Sängers Domenico Modugno.
Statue des Sängers Domenico Modugno.

Nach der ersten Nacht im Hotel La Chiusa di Chietri in Alberobello (sehr zu empfehlen) fahren wir am nächsten Morgen an die Küste nach Polignano a Mare, die Perle der südlichen Costa die Bari.
 
Polignano ist die Heimatstadt von Domenico Modugno, der mit seinem Schlager „Volare“ Weltruhm erlangte. Die Stadt hat ihm vor kurzem ein Denkmal gesetzt.

 

Die bildhübsche Kleinstadt klammert sich an die steil aus dem Meer herausragenden Felsen. Kleine Gassen führen uns immer wieder zu tollen Aussichtspunkten direkt über dem smaragdgrünen Meer. Atemberaubend.

 

Die Qualität des Strandes ist schon mehrfach mit der Bandiera Blu ausgezeichnet worden. Das entspricht der höchsten Qualitätsstufe in Italien.